Ankündigung Meyer Burger: Alarmsignale der Solarindustrie ernst nehmen

Zur Ankündigung von Meyer Burger bezüglich des Standorts Freiberg erklärt Bernhard Herrmann, südwestsächsischer Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie:

„Es wäre ein fatales Signal, sowohl für unsere Region als auch die Solarindustrie in Europa, wenn Meyer Burger in Freiberg die wichtigste Solarmodulproduktionsstätte Europas schließen würde. Wir können es uns nicht leisten, in dieser Zukunftstechnologie vollkommen importabhängig zu bleiben. Die Widerstandsfähigkeit der Solarindustrie können wir nur wiederaufbauen, wenn jetzt etwas gegen die dramatische Lage der europäischen Solarindustrie getan wird. Denn gegen chinesische Module zu konkurrieren, die unter wettbewerbsverzerrten Bedingungen produziert werden, geht massiv an die Substanz der Unternehmen.

Wir brauchen einen gerechten Markt und faire Wettbewerbsbedingungen. Der Wirtschaftsminister hat sich in diesem Sinne erklärt. Der Finanzminister muss die Gelder für die Unterstützung der Solarindustrie freigeben, um die deutsche Solarindustrie zu stärken. Klimaschutz und Wirtschaft zusammenzudenken, ist nicht allein eine grüne Aufgabe, sondern die Verantwortung aller Parteien.  Neben der Arbeitsplatzsicherung geht es darum, die Produktionskapazitäten für eine wichtige Zukunftstechnologie in Europa zu erhalten. Ich werde mich weiter unermüdlich dafür einsetzen, dass die Solarindustrie bei uns in Sachsen erhalten bleibt und somit zum Kern einer resilienten, starken, europäischen Solarindustrie werden kann.“

Bildquelle: torstensimon auf Pixabay

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