Zu den Plänen zum Windenergieausbau in Chemnitz erklärt Bernhard Herrmann, Bundestagsabgeordneter aus Chemnitz und Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie:
„Während wir auf Bundesebene mit Hochdruck die Energiewende voranbringen, schmerzt es zu sehen, wenn diese wie bei uns in Chemnitz sogar vom Oberbürgermeister noch ausgebremst wird. Auf Bundesebene haben wir die Förderung für Erneuerbare Energien ausgebaut und viele bürokratische Hürden eingerissen. Auch deswegen hat die Windenergie im letzten Jahr deutschlandweit Kohle als wichtigste Energieform abgelöst.
Nachdem wir im Bundestag die finanzielle Beteiligung von Kommunen an Windenergie verbessert haben, ist die Bremshaltung auf kommunaler Ebene noch unverständlicher, zumal die Offenheit der Einwohner*innen und Ortsvertretungen für Windenergie wächst. Es geht hier nicht nur um den Klimaschutz und die Energiewende, sondern auch um Kommunalfinanzen. Mit seiner Blockade verbaut der Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz Einnahmen von über 2,5 Millionen Euro, die sie in den nächsten 20 Jahren durch Windenergieanlagen an einem einzigen Standort erzielen kann. Von diesen Einnahmen würden auch die Bürger*innen profitieren.
Es ist höchste Zeit, dass auch der Oberbürgermeister seiner Verantwortung bei der Energiewende und dem Klimaschutz nachkommt und endlich bei der Bereitstellung städtischer Grundstücke die Bremsen lockert, um die Neuausrichtung der Industrie in Chemnitz und Südwestsachsen mit günstigen Erneuerbaren Energien zu unterstützen.“