Die 12 Stadtwerke des eprosa e.V. aus Sachsen und dem Süden Brandenburgs sowie vier weitere sächsische Versorger luden Bernhard Herrmann MdB zum energiewirtschaftlichen Informationsgespräch nach Zwickau ein.
Dazu erklärt Bernhard Herrmann, sächsischer Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie:
„Die Stadtwerke spielen eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung der Energie- und Wärmeversorgung. Außerdem sind sie wichtige Anker bei der Wahrnehmung auch anderer öffentlicher Aufgaben sowie zunehmend gute Partner in der Energiewende. Durch den engen Kontakt, die die Stadtwerke zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern haben, sind sie für mich äußerst wertvolle Gesprächspartner.
Wir sind uns einig, dass es eine maßgebliche Abschöpfung von Zufallsgewinnen braucht. Dadurch können Einnahmen im oberen zweistelligen Milliarden-Bereich erzielt werden – eine solide Basis für wirkungsvolle und zielgerichtete Entlastungen. Außerdem wirken wir damit einer extremen Wettbewerbsverzerrung zwischen den kleineren Gasversorgern ohne eigene Zufallsgewinne und großen Energiekonzernen entgegen.
Existenzielle Bedrohungen der Stadtwerke müssen zwingend verhindert werden, denn sie sind für eine dezentrale Energieerzeugung und –versorgung unerlässlich. Ich werde daher die Anliegen der Stadtwerke aufnehmen, mit Ihnen weiter im Gespräch bleiben und die Belange weitertragen.“
André Hentschel, Geschäftsführer der Zwickauer Energieversorgung GmbH und Vorsitzender des eprosa e.V. begrüßt Stattfinden und Verlauf der Beratung und äußert:
„Es ist gut und wichtig, dass die Perspektiven der Stadtwerke in der hoch angespannten Situation differenziert zur Sprache kommen können. Neben der Sicherung der eigenen Unternehmen ist es uns sehr wichtig, dass Kunden in die Lage versetzt werden, die hohen Preise der Energiekrise zu bezahlen. Ich habe die Hoffnung, dass die Belange kommunaler Versorger so auch in Berlin wirksam Gehör finden werden.“