Durch die steigenden Energiekosten haben auch Industrieunternehmen momentan schwer zu kämpfen. Heute war ich auf dringenden Wunsch der Stadtwerke Zwickau bei der BSAS Mülsen. Die BSAS ist eines von über 400 privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen und hat Gefahrguttransporte, Rangierleistungen und die Durchführung von Ganzzugleistungen in ihrem Portfolio.
Im Gespräch mit Stadtwerke-Geschäftsführer André Hentschel und dem BSAS-Chef Alexander Stein ging es vor allen um das Thema Stromkosten. Diese würden für das Unternehmen ab 1.1.2023 auf 83 ct. pro kWh + zusätzlich Steuern und Abgaben steigen, momentan zahlt BSAS nur 13 ct pro kWh. Die Firma wäre laut Herrn Stein mit diesem Kosten nicht konkurrenzfähig und -überlebensfähig. Die konkrete Frage lautet also: Wie wird Bahnstrom bei der Umsetzung der Strompreisbremse berücksichtigt? Das nehme ich gerne mit in die nächste Sitzungswoche und werde die Frage klären, um dem Unternehmen Planungssicherheit zu verschaffen.
Insgesamt war es ein sehr gutes und konstruktives Gespräch, aus dem ich darüber hinaus einige weitere Ansätze (wie Möglichkeiten für den Aufbau strategischer Öl- und Gasreserven) mit in die kommenden Wochen in Berlin nehme.