Delegation aus Moldau zu Besuch im Bundestag

Diese Woche durfte ich im Rahmen meines Vorsitzes der Parlamentariergruppe (PG) Bulgarien-Moldau-Rumänien eine Delegation von Abgeordnetenkolleginnen aus Moldau in Berlin begrüßen. Nach unserem Besuch in ihrem Heimatland vor knapp einem Jahr, war es schön, an die Gespräche anzuknüpfen. Das Besuchsprogramm war reichlich bestückt, es standen u.a. viele Gespräche mit Kolleg:innen aus dem Bundestag, ein Treffen mit dem EU-Ausschuss und ein Besuch im Bundesrat an.

Den Auftakt bildete das Treffen mit der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Katrin Göring-Eckardt, am Dienstag. Am Mittwoch war ich zudem bei dem Austausch mit den politischen Stiftungen dabei und abschließend am Donnerstagabend haben wir die Kolleginnen noch einmal im Rahmen der PG getroffen, uns ausgetauscht und sie verabschiedet.

Moldau ist seit knapp zwei Jahren EU-Beitrittskandidat. Im Zuge der anstehenden Präsidentschaftswahl soll am 20. Oktober dort auch in der Breite der Bevölkerung über den möglichen Beitritt abgestimmt werden.

Mit Blick auf Russlands Angriffskrieg auf die benachbarte Ukraine und Transnistrien, das sich von mit russischer Unterstützung, aber ohne jede völkerrechtliche Anerkennung von Moldau unabhängig erklärt hat, ist das Referendum nicht ganz ohne Risiken. Fakenews sind auch in Moldau ein großes Problem.

Doch die meisten Moldauer:innen denken proeuropäisch und möchten in einem demokratischen Land leben. Nicht zuletzt beweist dies auch eine große Anzahl von Moldauer:innen, die u.a. in Deutschland leben und arbeiten. Ein Glück für uns in Deutschland, auch wenn auf moldauischer Seite ein wenig Wehmut nicht zu überhören war als über den „größten Schatz des Landes“ gesprochen wurde: der Menschen, die fortgingen.

Meine Kollegin Mariana Lucrețeanu, Vorsitzende der Parlamentariergruppe und Delegationsleiterin, ist selbst nach vielen Jahren, die sie in Deutschland gearbeitet hat, nach Moldau zurückgekehrt und schlägt gemeinsam mit ihren Kolleginnen Ina Coșeru und Natalia Davidovici eine Brücke zwischen unseren Ländern.

Danke an die Kolleginnen und S.E. Herrn Botschafter Aureliu Ciocoi. Auf Wiedersehen!