Einfacher Mieterstrom: Ein Chemnitzer Original wirkt bundesweit

Für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat Bundesminister Robert Habeck kürzlich einen vereinfachten Mieterstrom, die Vorort-Versorgung mit Solarstrom in den Kommunen, zum Hauptarbeitsfeld der Solarstrategie erklärt.

Bernhard Herrmann, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen aus Chemnitz, erklärt dazu:

„Es freut mich sehr, dass wieder einmal aus unserer, von kreativer Transformation geprägten Region entscheidende Anstöße für eine bürgernahe, dezentrale Energieversorgung mit bundesweiter Wirkung ausgegangen sind. Zusammen mit innovativen Akteur:innen wie den Chemnitzer Wohnungsbaugenossenschaften sowie dem Bündnis Bürgerenergie e.V. haben wir bei technisch und rechtlich schwieriger Materie den Bedarf für Anpassungen analysiert und lassen so wichtige Impulse von der Basis in unsere Politik einfließen. Diese werden nun ihre Umsetzung finden. Das ist ein Grund zur Freude, nicht nur für uns in Chemnitz.

Es ist ein großer Erfolg vor allem für Mietende, aber auch Vermietende, den Verbraucher- und den Umweltschutz, der nun mit der geplanten konsequenten Entschlackung des alten und bürokratischen Mieterstrommodells einhergehen wird. Denn jetzt gibt es preiswerten Ökostrom für Mietende aus einer für Vermietende lohnenden Solarinvestition. Unnötige Hürden bei der technischen Umsetzung, beim Steuer- und Energierecht werden ausgeräumt. Nach Steuervereinfachungen für Photovoltaik und Erleichterungen bei Balkonsolar ist die Vorort-Versorgung mit Solarstrom in den Kommunen nun der nächste konsequente Schritt.

Bezahlbarer Solarstrom ist für alle da, für Mietende in Städten und Gemeinden künftig ebenso, wie für Menschen in Eigenheimen. Gerade in dicht bewohnten Quartieren steigt künftig der Strombedarf, da neben der Steckdose auch immer mehr für nachhaltiges Heizen und Mobilität benötigt wird. Auch daher ist die Vereinfachung des Mieterstroms so enorm wichtig.“

Quelle des Beispielbildes: Solarimo/pixabay

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