Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat einen neuen Förderaufruf „Klimaneutrale Wärme und Kälte“ gestartet. Aufgefordert sich zu bewerben sind Forschungseinrichtungen und Unternehmen mit Projekten zur schnelleren Dekarbonisierung des Wärme- und Kältesektors. Forschung und Entwicklung im Bereich der Wärmewende sollen gestärkt werden und neue Ideen für eine beschleunigte Wärmewende entstehen. Schwerpunkt der Förderung sind Wärmepumpen, das Absenken unseres Wärmebedarfs, die Speicherung von Wärme, aber auch die digitale Vernetzung sowie klimafreundliche Baumaterialien.
Doch warum brauchen wir eine Wärmewende?
Mehr als ein Drittel des gesamten deutschen Energieverbrauchs ist für den Wärmebedarfs in Gebäuden erforderlich. Zwei Drittel aller Gebäude und davon 12,5 Millionen Wohngebäude in Deutschland sind von der ersten Wärmeschutzverordnung nicht erfasst. Die meisten von ihnen sind daher schlecht gedämmt und verbrauchen bis zu fünf Mal mehr Energie als Neubauten. Gleichzeitig wird in Deutschland nach wie vor zu 80 Prozent mit fossiler Energie geheizt.
Nicht verwunderlich, dass der Gebäudesektor daher 2021 zum zweiten Mal in Folge sein im Bundes-Klimaschutzgesetz festgelegtes Sektorziel für die Reduktion von Treibhausgasemissionen verfehlte.
Unsere Wärmeversorgung muss daher dringend auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Eine Schlüsseltechnologie werden dabei Wärmepumpen sein.
Mehr Infos zum Förderaufruf und Antragsstellung gibt es HIER.