Zu den Spekulationen rund um VW-Werksschließungen, erklärt Bernhard Herrmann, südwestsächsischer Bundestagsabgeordneter von Bündnis90/Die Grünen:
„Meine Gedanken sind derzeit vor allem bei den Arbeiter:innen des VW-Werkes in Zwickau. Sie haben meine volle Solidarität. Die Arbeiter:innen sind es, die in den sächsischen Werken sowie in der südwestsächsischen Zulieferindustrie mit ihrer Expertise und ihrem Engagement eine der höchsten Kompetenzniveaus sicherstellen.
Es ist jetzt an der Zeit, dass alle beteiligten Akteur:innen endlich eine klare Haltung einnehmen und konsequent auf neue Technologien setzen. Denn eines ist ebenfalls klar: Es wird kein neues Verbrennerwerk in Zwickau geben. Der Wandel hin zu zukunftsfähigen Produkten ist unabdingbar. Der Freistaat Sachsen, die sächsische Politik und die Region insgesamt müssen sich jetzt entschlossen zu einem konsequenten Übergang hin zu umweltfreundlichen und zukunftsorientierten Technologien bekennen. Das bedeutet auch, dass wir uns klar zu erneuerbarer Energie bekennen müssen. Denn ohne günstigen Wind- und Sonnenstrom wird es kaum möglich sein, die Wirtschaft in der Region zu stabilisieren und zu stärken.
Die potenziellen Werksschließungen und die damit verbundenen Schicksale der betroffenen Menschen dürfen keinesfalls zum Spielball politischer Interessen werden. Es geht hier um die Zukunft der Region, der Menschen und der Wirtschaft – und das muss höchste Priorität haben.“
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