Meyer Burger Freiberg: Endgültige Schließung abwenden

Zur Ankündigung des Solarherstellers Meyer Burger, die Produktion am Standort Freiberg stillzulegen und die Werksschließung vorzubereiten, erklärt Bernhard Herrmann, sächsischer Bundestagsabgeordneter, Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie sowie stellvertretendes Mitglied im Wirtschaftsausschuss:

„Heute ist ein bitterer Tag für die Region Südwestsachsen und für die Energiewende. Die angekündigte Stilllegung der Modulproduktion ist ein absolut vermeidbarer Rückschlag. Die endgültige Schließung des Standortes muss abgewendet werden. Man muss es so deutlich sagen: Die deutsche Solarindustrie droht endgültig an der ideologischen Verbohrtheit der FDP kaputt zu gehen. Wenn die FDP nicht endlich umsteuert und den Resilienzbonus oder andere wirksame Maßnahmen mitträgt, sind die Werkschließung in Freiberg unumgänglich und weitere sehr wahrscheinlich.

Uns bei der Energiewende und Versorgungssicherheit noch stärker von China abhängig zu machen, ist schlichtweg verantwortungslos. Während sich China durch Dumpingattacken und fragwürdige Produktionsbedingungen als Monopolisten aufbaut, lassen Marktradikale in der Bundesregierung sehenden Auges die europäische Solarindustrie untergehen.

Die Modulproduktion aufgrund besserer politischer Rahmenbedingungen auf die USA zu konzentrieren, ist unternehmerisch nachvollziehbar. Sie stellt Meyer Burger aber auch in die Verantwortung, umgehend Sozialpläne für die Mitarbeitenden zu entwickeln.“

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