Zum heute eingereichten Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das Wasserstoff-Kernnetz bei der Bundesnetzagentur äußert sich Bernhard Herrmann, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen aus Südwestsachsen:
„Es ist wichtig, dass es mit der Wasserstoffinfrastruktur zügig vorangeht. Ein effizientes, bedarfsgerecht auf Verbräuche für Industrie und Spitzenlastkraftwerke ausgelegtes Netz ist Voraussetzung für die Bezahlbarkeit des wichtigen Speicherstoffs der Energiewende.
Grüner Wasserstoff braucht zugleich viel Strom aus Wind und Sonne, wertschöpfend vor Ort erzeugt sowie aus dem europaweiten Verbund.
Südwestsachsen wird mit gleich zwei Kernnetzleitungen zwischen Olbernhau und Freiberg bestens angebunden sein. Eine der Leitungen kann so, bei parallelem Weiterbetrieb des Erdgasnetzes, sehr zeitnah mit Wasserstoff gespeist werden. Wichtige potenzielle Industrieverbraucher – teils unmittelbar anliegend – können so bezahlbar und zeitnah versorgt werden.
Bei schon bald 80% Grünstrom im Netz werden Gasmotorenkraftwerke künftig die Spitzenlast decken. Diese schrittweise auf Grünen Wasserstoff umzustellen, dafür auch das Verteilnetz zu verdichten, ist Aufgabe von Versorgern, wie bspw. der eins energie.
Ich setze mich für die Fortschreibung des dazu erforderlichen, gesetzlichen und förderrechtlichen Rahmens ein.“