Studie zum Kohleausstieg 2030 in der Lausitz: Planbarer Einstieg in die Zukunft notwendig

Heute hat der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Sachsen eine Studie zum vorgezogenen Kohleausstieg 2030 in der Lausitz veröffentlicht. Dazu erklärt Bernhard Herrmann, sächsischer Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie:

„Im Grunde unterstreicht diese Studie das, was wir bereits alle wissen: Wenn wir es ernst mit dem Klimaschutz meinen, dann müssen wir auch in der Lausitz bis 2030 aus der Kohle aussteigen. Die CO2-Emissionen könnten so für die Erreichung der Klimaschutzziele maßgeblich reduziert und gleichzeitig die Energieversorgungssicherheit ohne die Kohle garantiert werden.

Aber auch um Verlässlichkeit für die Region und die Belegschaft zu schaffen, ist es geboten, das Kohleausstiegsdatum vorzuziehen. Aufgrund des Ausbaus erneuerbarer Energien und des steigenden europäischen CO2-Preises wird die Kohle schon deutlich vor 2038 unrentabel werden. Wir sollten die Lausitz nicht den Kräften des Marktes überlassen, sondern möglichst schnell Planbarkeit schaffen. So können wir den Strukturwandel verlässlich planen, damit die Lausitz Energie- und Industrieregion bleibt und wir die Rekultivierung der Braunkohletagebaue rechtzeitig angehen können.“

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