Klimadaten des UBA: Gesamtziel erreicht, Verkehr und Gebäude müssen nachziehen

Heute hat das Umweltbundesamt die Emissionsdaten für das Jahr 2023 und die Emissionsprognosen bis 2030 veröffentlicht. Darin wird aufgeführt, dass die Emissionen im Jahr 2023 um mehr als 10 Prozent niedriger waren als im Jahr 2022.

Dazu erklärt Bernhard Herrmann, sächsischer Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie:

„Über die Klimadaten des Umweltbundesamtes freue ich mich, denn sie zeigen: Grüne Klima- und Energiepolitik wirkt. Deutschland ist das erste Mal auf Kurs, die Gesamtziele bis 2030 zu erreichen. Erfreulich ist insbesondere die Entwicklung im Stromsektor. Auch durch den beschleunigten Ausbau von Erneuerbaren sank die Kohlestromerzeugung auf ein Rekordtief. Allerdings bleibt noch viel zu tun. Nur durch die deutliche Übererfüllung der Klimaziele im Bereich Energie stimmt die Gesamtbilanz.

Im Gebäudesektor müssen wir nachlegen, insbesondere indem der Energieverbrauch von Gebäuden durch energetische Modernisierungen gesenkt wird.

Die Emissionen im Verkehr stagnieren seit Jahren. Auch dieses Jahr verfehlt der Verkehrssektor das dritte Jahr in Folge sein Klimaziel. Das Verhalten von Verkehrsminister Wissing grenzt an Arbeitsverweigerung beim Klimaschutz. Er muss endlich liefern und den Klimaschutz ernst nehmen.

Wenn wir in den Sektoren Verkehr und Gebäuden nicht vorankommen, drohen Milliarden Strafzahlungen an die EU. Das wäre sowohl klimapolitisch als auch finanzpolitisch untragbar. Dies gilt es nun zu verhindern und den Klimaschutz im Verkehr und bei den Gebäuden endlich voranzubringen. Ich erwarte, dass die zuständigen Ministerien ihre überfälligen Sofortprogramme endlich vorlegen und in die Umsetzung kommen.“

Bildquelle: Dominic Wunderlich from Pixabay

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