Nachhaltige Strukturentwicklung: Zwei neue Großforschungszentren für Sachsens Braunkohlereviere

Die sächsischen Braunkohleregionen sind schon länger in Transformationsprozessen begriffen. Ich begleite intensiv die Gesprächsprozesse vor Ort, auf Landesebene und vor allem in Berlin und freue mich, dass es jetzt konkret wird.

Das Mitteldeutsche Revier ist schon lange eine Chemie-Region. Die Folgen des russischen Angriffskrieges haben u.a. auch für den Industriestandort Leuna noch einmal deutlich gemacht, dass die Transformation zu einer nachhaltigen und fossil-unabhängigen Chemieproduktion essentiell für die Zukunftsfähigkeit der Branche ist. Hier setzt die Strukturförderung jetzt perfekt an: mit einem Großforschungszentrum für Chemie-Transformation. Dort werden künftig beispielsweise Prozesse entwickelt, die Materialien optimal im Kreislauf halten und somit Ressourcen und das Klima schonen – direkt für „nebenan“.

In der Lausitz wird ein Forschungszentrum Astrophysik entstehen. Dieser „Griff nach den Sternen“ stärkt die sächsische Forschungslandschaft und bringt die Entstehung hochwertiger Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Region mit sich. 

Sowohl das Mitteldeutsche Revier als auch die Lausitz bieten noch große Potential für den Ausbau der Erneuerbaren Energie. Die beiden Großforschungszentren werden zweifelsohne entsprechende Energiebedarfe haben. Diese sollten möglichst mit den vor Ort vorhandenen Ressourcen an Sonne und Wind gedeckt werden. Dies kann ein wertvoller Impuls für den Erhalt der Energieregionen sein.

Ich freue mich über die Entscheidungen der Perspektivkommission. Die Einbeziehung der Bürger:innen und andere Akteur:innen vor Ort im fortschreitenden Strukturwandelprozess sollte allerdings noch deutlich stärker werden.

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